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Pepa Salas Vilar

Hannover ( *1976, Úbeda,ES)

Auffallend an den zumeist schwarz-weiß gehaltenen Werken von Pepa Salas Vilar sind die bewusst gesetzten Farbakzente und ihre oft historische Anmutung. In den Werken der spanischen Künstlerin, die seit einigen Jahren in Deutschland lebt, schwingt immer ihre eigene emotionale Erfahrung des Fremdseins und des Neuankommens mit. Hierbei gelingt es der Künstlerin, ohne ins Klischeehafte abzudriften, komplexe Bildwelten zu entwickeln, die den Betrachter emotional berühren.

Salas Vilar kombiniert die figurativen Szenerien collagenartig teils mit abstrakten Farbelementen und symbolisch aufgeladen Objekten und knüpft dadurch an die assoziative Fantasiewelt des Gegenübers an. Ihre Werke für die Ausstellung „Kunst & Sport“ zeigen historische Figuren, die zum Teil weltweit bekannt sind und die durch ihren „sportlichen“ Weg persönliche Herausforderungen meistern mussten. Die Protagonisten ihrer Leinwandwerke sind der noch junge Cassius Clay und der jüdische Boxer Salamo Arouch, der den Holocaust überlebte, indem er boxte, um nationalsozialistische deutsche Beamte im Konzentrationslager Auschwitz zu unterhalten. Zudem der legendäre und skandalumwitterten Fußballer Diego Maradona und der italienische Radfahrer Gabrielle Lerchi, dessen Konterfei auf eine historische Studiofotografie von Ugo Biagiolo aus dem Jahr 1924 zurückgeht.

Pepa Salas Vilar lebt und arbeitet in Hannover. Die gebürtige Spanierin studierte in Úbeda (ES), Bologna (IT) und der Universität von Granada (ES), wo sie 2016 promovierte.