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Daniel Bodner

Amsterdam/NL (*1963 Milwaukee, USA)

Mitte der 1980 er Jahre begann der Amerikaner Daniel Bodner mit figurativer Malerei. In den 1990 er Jahren erforschte er zusätzlich den Raum in Bezug auf die Figur. Anfang der 2000 er Jahren verlagerte er dann seinen Schwerpunkt auf die Darstellung von Licht, welches den Raum und die Figuren beschreibt. In der gezeigten Serie Field of Exercise (2013- 15) kehrte Daniel Bodner schließlich zur menschlichen Figur zurück. Basierend auf historischen Fotografien aus alten Büchern und Gesundheitsratgebern aus Deutschland und dem ehemaligen Ostblock kontrastieren Bodners Werke den Überschwang der Jugend in einer verwitterten fotografischen Darstellung, eingefangen in einem Farbspektrum, das an verblichene Schwarz Weiß Schnappschüsse erinnert. Wie jahrzehntealte, von der
Zeit getrübte Bilder sind sie ein Sinnbild für die Vergänglichkeit und Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz. Seine Arbeiten auf Leinwand erinnern an verfallene Fotografien oder Artefakte und an Oberflächentexturen, die auf Schimmel und Oxidation verweisen. Es sind visuelle Metaphern, die für menschliche Erfahrungen stehen und sich auf Themen wie Einsamkeit, Entfremdung, Erinnerung und Verlangen beziehen.

Daniel Bodner lebt und arbeitet in New York, Amsterdam und Easthampton, Massachusetts. Er studierte Mitte der 1980er Jahre Kunst an der University of Wisconsin, Madison und am Art Students‘ League in New York, USA